Buenos días, compañeros, amigos y gente agradable!

Gebrauchtwagen shoppen? Klingt erstmal super – besonders, wenn der Lack glänzt, der Tacho tief stapelt und der Preis verführerisch klingt. Aber Achtung: Wo viele ehrliche Angebote warten, verstecken sich auch ganz schön dreiste Fakes. Gefälschte Fahrzeugpapiere, geklaute Autos mit neuem Ausweis und Tacho-Wunderwerke gehören leider immer noch zum Alltag. Damit euch sowas nicht passiert, gibt’s hier den ultimativen Guide.

Willkommen bei Evi bloggt… ehrlich und mit allem, was ihr wissen müsst.


📄 Diese Unterlagen müsst ihr beim Autokauf auf dem Schirm haben

Ohne Papierkram kein Plan! Wenn ihr euch einen Wagen anschaut, dann checkt bitte die Originale dieser Unterlagen:

  • Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief)
  • TÜV- und AU-Berichte
  • Scheckheft, Wartungs- und Reparaturrechnungen
  • ABE, Teilegutachten oder Änderungsabnahmen, falls am Auto was gebastelt wurde

👉 Ganz wichtig: Die Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) – also der „Fingerabdruck“ des Wagens – muss mit den Papieren übereinstimmen. Die findet ihr meistens unter der Windschutzscheibe oder im Motorraum. Wenn da was nicht passt, sofort Alarmglocken an.


🚫 So läuft der Betrug – und so entlarvt ihr ihn

Manche Fälschungen sind richtig gut gemacht. Da wird mit gestohlenen Blanko-Dokumenten aus Zulassungsstellen gearbeitet, Fahrgestellnummern getauscht oder gleich ein ganzer Schrottkarren aufpoliert, damit er wie ein echtes Schnäppchen aussieht.

🕵️ Achtet auf:

  • Diesel steht in den Papieren, aber der Wagen läuft mit Benzin? Nope.
  • 400 PS beim Polo? Sicher nicht.
  • Siegel, Stempel oder Papier wirken komisch oder billig? Aufpassen.
  • Umbauten am Auto, aber nix davon offiziell eingetragen? Finger weg.

Echte Dokumente haben Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, UV-Elemente, Mikroschriften und eindeutige Nummerierungen. Wenn ihr unsicher seid: Zulassungsstelle oder Sachverständigen fragen – lieber einmal zu viel als einmal zu wenig!


📲 Der Verkäufer? Kein Phantom, bitte!

Wenn jemand nur per E-Mail schreiben will, nie ans Handy geht oder euch auf die Schnelle zu einer Entscheidung drängt – Leute, das stinkt. Und zwar gewaltig.

❌ Achtung bei:

  • angeblichen Treuhandservices oder Speditionen zur Kaufabwicklung
  • E-Mails, die angeblich vom Fahrzeugmarkt stammen und alles für „geprüft“ erklären
  • seltsamen Zahlungswünschen wie Vorkasse, Bargeld an Dritte oder „Reservierungsgebühr“

💬 Mein Tipp: Keine Probefahrt = kein Vertrauen = kein Deal.


💵 Tacho im Blick: So enttarnt ihr Laufleistungs-Märchen

Tacho sagt 95.000, aber der Innenraum schreit nach 195.000? Da stimmt was nicht. Lasst euch nicht vom Kilometerstand blenden – euer Blick für Details ist hier Gold wert:

🔎 Schaut euch an:

  • Lenkrad, Schalthebel, Pedale – glänzen die mehr als euer Haargel?
  • Aufkleber im Motorraum oder an der B-Säule – welche Laufleistung steht da?
  • Rechnungen, TÜV-Berichte, Serviceheft – passen die Daten?
  • Auspuffschellen total verrostet? Dann war der schon oft im Winter unterwegs.

Und ganz wichtig: Schreibt die tatsächliche Laufleistung in den Kaufvertrag! „Laut Tacho“ ist nett, aber rechtlich nicht viel wert.


⚠️ Wenn’s passiert ist – was jetzt?

Ihr habt ein geklautes Auto gekauft? Autsch. Dann gehört es euch leider nicht – auch wenn ihr brav bezahlt habt. In den meisten Fällen wird das Fahrzeug sichergestellt und ihr bleibt auf dem Schaden sitzen. Nur bei Käufen von Händlern gibt’s manchmal Chancen auf Rückgabe – Stichwort „gutgläubiger Erwerb“.

📝 Anzeige erstatten ist trotzdem Pflicht. Vielleicht war’s ja nicht der erste Trick des Verkäufers.


🔢 Tipp zum Schluss

Wissen schützt! Je mehr ihr über euer Wunschauto wisst – Baujahr, Modellpflege, typische Ausstattungen – desto schneller merkt ihr, wenn was faul ist.

Und ehrlich: Wenn euch ein Angebot zu gut vorkommt, um wahr zu sein – ist es das wahrscheinlich auch. Lieber einmal „Nein danke“ sagen als später die Polizei am Auto stehen haben.

#SicherheitVorSchnäppchen – immer.


Bleibt wachsam, bleibt schlau – und dann klappt’s auch mit dem neuen Lieblingsauto.

Meine Checkliste: Damit euch beim Autokauf keiner übers Ohr haut

🗂 Vor dem Kauf:

  • Originale Papiere zeigen lassen – nix mit Kopie oder „hab ich digital“
  • FIN (Fahrzeugnummer) mit dem Auto abgleichen – unter Windschutzscheibe oder im Motorraum
  • TÜV, AU, Scheckheft & Rechnungen checken – je mehr Belege, desto besser
  • Technische Daten durchgehen – ein 140-PS-Porsche? Nein, danke
  • Sicherheitsmerkmale prüfen – Wasserzeichen, UV-Zeug, Mikro-Schrift

☎️ Verkäufer-Check:

  • Nur E-Mail-Kontakt? Klingt verdächtig
  • Keine Probefahrt? Kein Vertrauen
  • Vorkasse, Treuhand, „Reservierung“ per Barzahlung? Sofort tschüss!
  • Kommt euch was komisch vor? Inserat melden & Kontakt abbrechen

🔍 Tacho & Zustand:

  • Innenraum nutzen wie ein CSI-Team: Sitze, Pedale, Lenkrad = Wahrheit
  • TÜV-Berichte, Ölzettel & Rechnungen – stimmen die Kilometer?
  • Wenn der Auspuff rostet wie die Titanic: viel gefahren, egal was der Tacho sagt
  • Laufleistung IMMER in den Kaufvertrag schreiben lassen

🧠 Im Zweifel:

  • Zulassungsstelle, Prüforganisation oder Gutachter einbinden
  • Wenn’s faul riecht: einfach mal Nein sagen – es gibt genug ehrliche Angebote

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