Teil 1: Der große Evi-Leitfaden zur DIY Autoinnenreinigung – allgemeine Reinigung, Vorbeugung, Alltagstauglichkeit, ohne Werbung.
Teil 2: Spezialwissen Hundehaare entfernen – gezielte Tipps, wie ihr dem Fell auf den Leib rückt.

🧼 Teil 1: Mein großer Leitfaden zur DIY Autoinnenreinigung
Saubere Sache – so kriegt ihr euer Auto wieder frisch
Euer Auto ist eigentlich wie ein zweites Wohnzimmer – mit dem kleinen Haken, dass man es nicht einfach mal durchlüften, wischen und mit einem Staubsauger-Roboter durchjagen kann. Krümel, Schmutz, klebrige Hände, nasse Jacken, Hundepfoten oder Kinderschuhe – alles findet seinen Weg auf die Sitze. Und der Dreck bleibt da. Aber keine Sorge: Ich zeig euch, wie ihr das in den Griff bekommt – ohne Hexerei, ohne Spezialkrempel, aber mit Plan.
🚙 Schritt 1: Vorarbeit – Krümel, Staub & Alltagsschmodder
Bevor ihr euch an die Flecken macht, erstmal das Gröbste raus:
- Sitze absaugen: Mit Polsteraufsatz schön über die Flächen, dann mit der Fugendüse in die Ecken.
- Teppiche und Zwischenräume: Auch unter den Sitzen sammelt sich gern was – da also unbedingt mit rein.
💡 Tipp: Ein kleiner Akkusauger spart euch Verlängerungskabel und Rückenschmerzen. Besonders in engen Innenräumen ist das Gold wert.
🪑 Schritt 2: Reinigung nach Sitzart
Ledersitze
- Mit einem weichen, feuchten Tuch und milder Seife arbeiten – am besten in kleinen Abschnitten.
- Danach nochmal mit klarem Wasser abwischen und trocken nachpolieren.
- Wenn ihr mögt: Eine schützende Pflege auftragen – das hilft gegen Flecken und lässt’s länger gut aussehen.
💬 Wichtig: Bei perforiertem Leder so wenig Flüssigkeit wie möglich verwenden!
Vinylbezüge
- Einfach mit einem Allzwecktuch abwischen – bei hartnäckigem Schmutz vorher leicht anfeuchten.
- Trocken nachwischen – fertig.
Stoffsitze
- Reinigungsmittel aufsprühen oder mit Schaum arbeiten.
- Mit weicher Bürste oder Tuch einarbeiten – nicht rubbeln wie wild.
- Einwirken lassen, dann abtupfen und trocknen lassen.
💡 Extra-Tipp: Ein Handgerät für Polsterreinigung kann helfen, wenn’s mal richtig klebt oder müffelt – z. B. nach einem langen Hundespaziergang im Regen oder einem ausgelaufenen Saftbecher auf der Rückbank.
🧽 Schritt 3: Sauber halten – so bleibt’s länger frisch
- Sitzbezüge oder Decken verwenden: Muss nicht schick aussehen – Hauptsache praktisch.
- Keine Snacks im Auto: Leichter gesagt als getan, ich weiß – aber es hilft wirklich.
- Regelmäßig lüften: Besonders bei feuchtem Wetter oder nach dem Sport.
- Kleine Flecken sofort behandeln: Je früher, desto besser.
📆 Wie oft sollte geputzt werden?
Einmal im Monat reicht für die meisten. Wenn ihr viel unterwegs seid oder das Auto von Kind & Tier mitgenutzt wird: gerne öfter. Kurzes Saugen zwischendurch schadet nie – das macht die große Putzaktion deutlich entspannter.
❌ Was bitte nicht ins Auto gehört:
- Backpulver, Rasierschaum, Waschpulver – klingt alles hip, bringt aber mehr Chaos als Glanz.
- Aggressive Reiniger oder harte Bürsten – vor allem bei Stoff oder Leder: lieber sanft!
💬 Noch was unklar?
Schreibt’s mir – oder schreibt allen Lesern, was bei euch am besten funktioniert hat. Und wenn ihr denkt, dass eure Nachbarn, Freunde oder Kollegen auch mal wieder das Auto sauber bekommen sollten: Teilen erlaubt! 😉
Teil 2: Spezialwissen Hundehaare im Auto entfernen, der sich perfekt an euren Reinigungsroutinen anschließt. Dieser Teil geht gezielt auf das Problem ein, das viele von euch nur zu gut kennen: Überall Fell, obwohl der Hund nur mal kurz mitgefahren ist. Ich zeige euch nicht nur, wie ihr das wieder loswerdet – sondern auch, wie ihr es in Zukunft vermeiden könnt.
DIY Autoinnenreinigung Spezialwissen: Hundehaare im Auto – so werdet ihr sie los (und haltet sie fern)
Fellwechsel? Kennt euer Auto auch… nur leider dauerhaft.
Egal ob Labrador, Schäferhund oder flauschiger Mischling – wer mit Hund unterwegs ist, kennt das pelzige Dilemma. Die Sitze sind nach jeder Fahrt voll, Teppiche sehen aus wie frisch gefilzt und der Kofferraum mutiert zur Haarzone. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Methoden kriegt ihr das wieder sauber – auch ohne teure Spezialgeräte.
🧲 Warum kleben die Haare so fest?
Bevor’s losgeht, ein kurzer Exkurs: Hundehaare haben die nervige Eigenschaft, sich elektrostatisch aufzuladen – vor allem bei trockener Luft oder synthetischen Stoffen. Dadurch haften sie förmlich an den Polstern und lassen sich mit einem normalen Lappen kaum entfernen. Heißt für euch: Ihr braucht Methoden, die entweder mechanisch greifen oder die statische Ladung auflösen.
🛠️ 10 Methoden gegen Hundehaare – alles ohne Werbung
1. Staubsauger mit Aufsatz
Klingt basic, aber funktioniert. Wichtig ist:
- Ein Polsteraufsatz mit weichen Borsten, der die Haare „anhebt“, statt sie nur herumzuwirbeln.
- Langsame Bewegungen, ruhig mit leichtem Druck.
- Besonders in den Ritzen mit einer Fugendüse arbeiten.
📝 Tipp: Wenn ihr einen Akkusauger habt, seid ihr deutlich flexibler – gerade für schwer erreichbare Ecken unter den Sitzen.
2. Fusselrolle
Die kleine, klebrige Waffe für zwischendurch:
- Perfekt für Frischhaare, also direkt nach der Fahrt.
- Für Sitze, Armlehnen oder schnell mal über die Kleidung – ideal.
- Nicht ganz nachhaltig, aber super praktisch.
🔁 Immer dabeihaben – am besten griffbereit im Handschuhfach.
3. Klett-Lockenwickler
Ungewöhnlich, aber effektiv:
- Die kleinen Haken des Kletts „krallen“ sich an den Haaren fest.
- Einfach über die Fläche rollen – besonders gut bei Polstern.
- Vorteil: Wiederverwendbar und leicht zu verstauen.
💡 Funktioniert auch bei Tierhaaren auf Kleidung oder Hundedecken.
4. Gummihandschuhe + Wasser
Ein echter DIY-Klassiker:
- Handschuhe leicht anfeuchten (nicht triefnass!).
- Mit der Hand über Sitzfläche und Teppich streichen.
- Die Haare ballen sich durch die Reibung zusammen.
🌀 Zum Schluss alles mit dem Staubsauger einsaugen oder abstreifen.
5. Dampf gegen das Fellchaos
Dampf hat zwei große Vorteile:
- Er löst die elektrostatische Aufladung.
- Er „hebt“ die Haare aus dem Gewebe.
Mit einer Bürste am Dampfauslass kriegt ihr auch tiefsitzende Reste raus – besonders hilfreich bei Stoffbezügen oder Kofferraumverkleidungen.
🌡️ Aber Achtung: Nur anwenden, wenn euer Sitzmaterial hitzebeständig ist!
Noch motiviert? Dann weiter im Text!
6. Klebeband-Schlaufe
Notlösung, wenn nix anderes zur Hand ist:
- Ein Stück Klebeband (z. B. Paketband) um die Hand legen, klebrige Seite nach außen.
- Draufdrücken – abziehen – Haare bleiben hängen.
- Bei Bedarf neues Band nehmen.
📦 Funktioniert auch super auf Hundekörbchen oder Fußmatten.
7. Spezialhandschuh oder Gummibürste
Hier kommt Reibung ins Spiel:
- Silikonborsten oder Gummilamellen ziehen Haare aus dem Stoff.
- Besonders bei groben Teppichen und Kofferraumböden effektiv.
- Man kann ordentlich Druck aufbauen – aber trotzdem schonend.
💪 Eignet sich auch zur Vorarbeit vorm Saugen.
8. Abzieher
Die Gummiklinge eines Fensterabziehers:
- Haare „schieben sich“ zu kleinen Rollen zusammen.
- Einfach über Fläche ziehen – ideal bei großen Flächen (z. B. Rückbank).
- Danach: wegsammeln oder absaugen.
🧼 Klappt auch bei Hundehaaren auf Gummimatten im Kofferraum.
9. Luftballon-Trick
Der spaßige Geheimtipp:
- Luftballon aufblasen, über die Fläche reiben.
- Statische Aufladung zieht lose Haare an.
- Danach einfach abwischen – und nochmal loslegen.
🎈 Nicht super gründlich, aber perfekt als schneller Zwischenschritt.
10. Drahtbürste – aber vorsichtig
Für den harten Einsatz:
- Nur bei robustem Teppichmaterial anwenden!
- Mit sanftem Druck bürsten – keine Gewalt!
- Entfernt auch tief sitzende Haare, die alles andere überlebt haben.
⚠️ Nicht bei Leder, Vinyl oder empfindlichem Stoff anwenden.
🛡️ Vorbeugen ist besser als nachsäubern
So bleibt’s länger haarfrei:
- Sitzdecke oder Bezug: Einfach nach jeder Fahrt ausschütteln – fertig.
- Hund vor der Fahrt bürsten: Je weniger lose Haare mitfahren, desto besser.
- Pfoten abwischen: Weniger Schmutz, weniger Reibung, weniger Haare.
- Statische Aufladung vermeiden: Luftfeuchtigkeit im Auto erhöhen – z. B. mit einem kleinen Luftbefeuchter.
- Nach jeder Fahrt kurz absaugen oder Fusselrolle drüberziehen: Spart die Großaktion später.
📆 Wie oft?
Wenn euer Hund regelmäßig mitfährt: 1x pro Woche kurzes Reinemachen, alle 4–6 Wochen gründlich.
Wenn’s nur der Sonntagsausflug ist: Nach jeder Fahrt kurz durchgehen reicht meist.
📍 Mein kleiner SOS-Tipp:
- Haare in Klettverschlüssen? Mit harter Zahnbürste rausbürsten, dann mit Fusselbürste drüber.
🎯 Fazit: Hundehaare nerven – aber nicht mit euch!
Wenn ihr die richtigen Methoden kennt, wird das Entfernen zur Routine. Kombiniert verschiedene Ansätze, probiert aus, was bei euren Sitzen und eurem Hund am besten funktioniert – und lasst euch nicht stressen, wenn mal wieder alles voll ist. Ihr habt’s jetzt im Griff!
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