Ab 2025 wird die Gasprüfung Pflicht für Wohnmobile. Außerdem: Bußgelder bei fehlender Vignette in Europa.

Neue Pflicht: Gasprüfung für Wohnmobile ab Juni 2025

Bevor wir zu den Mautsystemen in Europa kommen, gibt es eine wichtige Änderung für alle Wohnmobil- und Wohnwagenbesitzerinnen und -besitzer. Ab dem 19. Juni 2025 gilt: Alle Fahrzeuge mit Flüssiggasanlage müssen alle zwei Jahre zur Gasprüfung.

Wer diese Pflicht versäumt oder nicht ernst nimmt, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern kann im schlimmsten Fall auch von Campingplätzen oder Stellflächen abgewiesen werden. Deshalb gilt: Termin frühzeitig eintragen und direkt beim TÜV oder einer zertifizierten Werkstatt anfragen. Ohne gültige Gasprüfung kann außerdem auch die Hauptuntersuchung scheitern – und das wird schnell teuer.


Mautsysteme in Europa – was ihr wissen müsst

Egal ob kleiner City-Flitzer, ausgewachsener Bulli oder vollausgestattetes Wohnmobil: Die Mautsysteme in Europa betreffen uns alle. Denn auf vielen Straßen in Europa wird für die Nutzung kassiert – und das je nach Land auf ganz unterschiedliche Weise.

Während manche Länder auf klassische Vignetten setzen, läuft es in anderen Regionen per automatischer Abbuchung oder elektronischer Registrierung. Damit ihr den Überblick behaltet, kommt hier der kompakte Überblick zu den gängigen Mautsystemen in Europa.


Übersicht: Mautsysteme in Europa nach Modell

Vignettenpflichtige Länder:
Hier müsst ihr vorab eine gültige Vignette kaufen, entweder als Kleber auf der Windschutzscheibe oder in digitaler Form:
→ Österreich, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien

Streckenabhängige Mautsysteme:
In diesen Ländern zahlt ihr je nach Strecke oder gefahrenen Kilometern, meist direkt an Mautstationen:
→ Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Kroatien, Griechenland, Norwegen

Mischsysteme bei den Mautsystemen in Europa:
Einige Länder kombinieren Vignettenpflicht und streckenbasierte Gebühren. Beispiel:
→ Polen (Lkw Vignette plus streckenabhängige Pkw-Maut)

💡 Tipp: Informiert euch vor Reiseantritt online oder direkt bei eurem Autoclub. Viele Länder bieten mittlerweile Apps an, mit denen ihr Mautgebühren bequem vorab zahlen könnt (zum Beispiel „Telepass“ in Italien oder „Toll Card“ in Portugal).


Deutschland und die Maut: (Noch) ein Sonderfall

In Deutschland gibt es aktuell keine Pkw-Maut. Doch wer weiß, wie lange das so bleibt. Die Debatte um ein eigenes Mautsystem in Europa mit deutscher Beteiligung läuft bereits – also besser aufmerksam bleiben.


Bußgelder bei fehlender Vignette

Wer ohne gültige Vignette erwischt wird, muss oft tief in die Tasche greifen. Hier ein paar Beispiele, was bei Verstößen gegen die Mautpflicht passieren kann:

  • Slowenien: 300 bis 800 Euro
  • Österreich: ab 120 Euro, Schwarzfahrer bis zu 3.000 Euro
  • Schweiz: 200 CHF plus Vignettenkosten
  • Tschechien: bis zu 800 Euro
  • Ungarn: ab 65 Euro
  • Rumänien: mindestens 80 Euro
  • Bulgarien: etwa 150 Euro
  • Polen: bis zu 340 Euro

Extratipp: In Italien dürfen Mautforderungen bis zu zehn Jahre rückwirkend eingefordert werden. Und in Frankreich drohen in Umweltzonen wie Paris bis zu 375 Euro Bußgeld, wenn ihr ohne Umweltplakette unterwegs seid.


Mautsysteme in Europa: Stressfrei durch die Mautstation

Damit ihr an der Mautstation nicht ins Schwitzen geratet, helfen ein paar einfache Tricks:

  • Frühzeitig einordnen und keine hektischen Spurwechsel
  • Lkw-Spuren meiden, außer ihr fahrt tatsächlich einen Lkw
  • Geld und Karten griffbereit halten, bevor die Schranke kommt
  • Quittungen gut aufbewahren, vor allem in Italien
  • Bei Problemen: Hilfeknopf drücken, statt einfach weiterzufahren
  • Tickets nicht verlieren, wenn ihr eines gezogen habt
  • Schalter mit Personal ansteuern, wenn ihr unsicher seid
  • Rückwärtsfahren an der Schranke? Bitte nicht – das kostet in Italien bis zu 400 Euro
  • Hotline eures Autoclubs im Handy speichern – oft gibt’s auch Hilfe aus dem Ausland

Digitale Helfer

  • Apps installieren: ViaMichelin, TollGuru und Co zeigen Gebühren und Strecken
  • Frühzeitig Umweltplaketten beantragen – am besten 10 Tage vor Abfahrt
  • Transponder nutzen, z. B. „Liber-t“ in Frankreich – spart Zeit und Geld
  • Mautfreie Alternativen checken, wenn ihr es nicht eilig habt
  • Breite Schranken nutzen, vor allem bei Anhängerbetrieb
  • Nachträgliche Zahlung nutzen, falls ihr mal nicht zahlen konntet

Checkliste: Mautsysteme in Europa und mehr

Technik & Pflichten

  • Ist die Gasprüfung aktuell (alle zwei Jahre ab 19.06.2025)?
  • Hauptuntersuchung inklusive Gasbescheinigung erledigt?
  • Versicherungsschutz prüfen, grüne Karte für Ausland?
  • Warnweste, Warndreieck, Erste-Hilfe-Set an Bord?
  • Ersatzlampen, Werkzeug, Reifen dabei?

Mautsysteme in Europa, Vignetten & Umweltzonen

  • Länderspezifische Mautsysteme recherchiert?
  • Vignetten rechtzeitig online gekauft?
  • Umweltplaketten bestellt (Frankreich, Spanien)?
  • Apps geladen und eingerichtet?
  • Quittungen aufgehoben, besonders für Italien?

Zahlungsmittel & Organisation

  • Kreditkarte für Auslandsnutzung freigeschaltet?
  • Bargeld in kleinen Scheinen eingepackt?
  • Notfallnummern vom Autoclub und Versicherer parat?
  • Transponder besorgt (optional, aber praktisch)?

Verhalten an der Mautstation

  • Richtige Spur frühzeitig wählen
  • Zahlungsmittel griffbereit halten
  • Hilfe suchen, wenn’s klemmt
  • Niemals rückwärtsfahren
  • Personalspur bevorzugen bei Unsicherheit

Allgemeine Reisevorbereitung

  • Route geplant, Campingplätze reserviert?
  • Notfallkontakte für alle Länder gespeichert?
  • Verkehrsregeln im Ausland gecheckt?
  • ADAC-Karte oder Schutzbrief dabeihaben?
  • Internationale Zulassung, falls nötig?

Fazit: Mit Überblick durch die Mautsysteme in Europa

Wer sich gut vorbereitet, kommt nicht nur entspannter, sondern auch sicherer ans Ziel. Die Mautsysteme in Europa können kompliziert wirken, aber mit der richtigen Vorbereitung verliert das Ganze schnell seinen Schrecken. Apps, Transponder, gute Planung und ein ruhiger Kopf helfen euch, unnötige Kosten und Nerven zu sparen.

Also: Gasprüfung? Check. Mautsysteme in Europa durchblickt? Doppel-Check.
Jetzt heißt es nur noch: losfahren und den Urlaub genießen!

So, wenn die Augen noch nicht müde sind, dann habe ich noch etwas für euch:

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