Kunststoffteile an deinem Auto richtig reinigen und pflegen

Warum sich die Pflege von Kunststoffteilen lohnt

Du gibst dir Mühe mit der Autowäsche, polierst den Lack und trotzdem bleiben die Außen-Kunststoffe grau, fleckig oder ausgeblichen?

Willkommen im Club!

Denn gerade die regelmäßige Pflege von Kunststoffen ist entscheidend, wenn dein Auto rundum gepflegt wirken soll. Ob Stoßfänger, Spiegelkappen, Radlaufverkleidungen oder Zierleisten: Außenliegende Kunststoffteile sind echte Witterungskrieger. Sonne, Regen, Schnee, Streusalz und Straßenschmutz, all das setzt ihnen auf Dauer ordentlich zu.

Was du dagegen tun kannst? Am besten regelmäßig reinigen und gezielt pflegen – am besten mit den richtigen Produkten. So sorgst du nicht nur für den Wow-Effekt beim Anblick deines Autos, sondern hältst auch ganz nebenbei den Wiederverkaufswert stabil. Und mal ehrlich: Gepflegter Kunststoff sieht einfach besser aus – und fühlt sich auch besser an.

Motorenöl kaufen
Unser Motorenöl Shop

Welche Kunststoffarten findest du am Auto außen?

TeilbereichMaterialOberflächeTypische Probleme
Stoßfänger, Radläufe, SchwellerPP oder PEstrukturiert, mattVerbleichen, Grauschleier, Ölfilm
Spiegel, Zierleisten, TürgriffeABS, PUglatt, oft lackiertInsektenreste, kleine Kratzer
Wischerabdeckungen, DichtungenGummi, EPDMglatt oder genarbtRissbildung, Versprödung
CabrioverdeckeVinyl oder Stofftextil bzw. beschichtetSchmutz, UV-Schäden, Stockflecken
Rückfenster bei SofttopsPVC-Folieklar, weichVergilben, Mikrokratzer

Kunststoffe Pflege: Das brauchst du zum Reinigen

  1. Mildes Autoshampoo oder pH-neutraler Reiniger
  2. Kunststoffreiniger oder Allzweckreiniger (APC)
  3. Pflegemittel/Trim-Dressing mit UV-Schutz
  4. Mikrofasertücher, fusselfrei
  5. Weiche Bürste oder alte Zahnbürste
  6. Optional: Detailing-Pinsel für feine Stellen

Anleitung: Strukturierte Kunststoffteile reinigen

Vorreinigung
Spüle zuerst den groben Schmutz gründlich ab, damit du beim Reinigen keine Kratzer verursachst und die Oberfläche schön geschont bleibt.

Reiniger auftragen
Arbeite am besten in kleinen Abschnitten, damit du die Kontrolle behältst. Gib ein wenig Produkt auf ein Tuch oder direkt auf die Fläche, beides funktioniert gut, je nach Vorliebe.

Einbürsten
Jetzt heißt es: Mit einer Zahnbürste oder einer weichen Bürste das Mittel sanft in die Struktur einarbeiten. So löst du alten Schmutz, Grauschleier und eingebrannte Rückstände – gründlich, aber schonend.

Abwischen
Nimm dir ein sauberes Mikrofasertuch und wisch alle Rückstände sorgfältig ab, sodass nur das bleibt, was auch bleiben soll: ein sauberer Kunststoff.

Trocknen lassen
Lass die Fläche kurz antrocknen, ein paar Minuten reichen meist schon, und dann geht’s auch schon weiter zur Pflege.

Finaler Schritt

Schutz auftragen
Gib jetzt etwas Trim-Dressing auf ein Applikatorpad oder ein weiches Tuch, verteile es gleichmäßig auf der Fläche und lass es gut einwirken. Danach einfach den Überstand abnehmen. Das Ergebnis: eine satte Farbe, UV-Schutz und ein richtig edler Look.

Mein Tipp:
Wenn du den Kunststoff regelmäßig behandelst, bleibt er nicht nur geschmeidig, sondern auch deutlich dunkler – und sieht garantiert nicht aus wie „Plastik von gestern“.


Kunststoffe pflegen: Lackierte Kunststoffe, so behandelst du sie richtig

Verwende zur Reinigung lackierter Kunststoffteile am besten Autoshampoo und weiche Schwämme, genau wie beim Lack. Das sorgt für eine schonende, aber gründliche Reinigung.

Hast du Insektenreste oder Teerspritzer entdeckt? Dann greif zu einem speziellen Reiniger, achte aber unbedingt darauf, das Produkt vorher auf Materialverträglichkeit zu testen, sicher ist sicher.

Bei feinen Mikrokratzern hilft oft schon eine sanfte Politur, um die Oberfläche wieder zum Strahlen zu bringen.

Ein Lackschutz, zum Beispiel in Form von Wachs oder einer Keramikversiegelung, hält die Farbe frisch und bewahrt den Glanz langfristig. Ideal für alle, die es gerne makellos mögen.

Und wie sieht’s mit Gummi, Vinyl und Stoffverdecken aus?

Gummidichtungen pflegst du am besten direkt nach dem Waschen, zum Beispiel mit einem Gummistift oder einem Silikon-Gel. Das schützt zuverlässig vor Austrocknung, Rissen und unschönen Geräuschen beim Türöffnen.

Vinylverdecke freuen sich nach der Reinigung über einen speziellen Conditioner, der sie vor UV-Schäden und Versprödung bewahrt.

Stoffverdecke reinigst du am besten mit milder Seife und einer weichen Bürste. Vorsichtig in Faserrichtung arbeiten und danach empfiehlt sich eine Imprägnierung, damit Feuchtigkeit und Schmutz keine Chance haben.

Kunststoffscheiben, wie man sie etwa bei Cabrios findet, solltest du nur mit sehr weichen Tüchern reinigen. Grobe Schwämme sind hier tabu, denn sie verursachen schnell feine Kratzer, die man später im Sonnenlicht deutlich sieht.


Die häufigsten Fehler beim Reinigen

FehlerWarum’s nicht gut istBesser machen
Haushaltsreiniger verwendenLösen Weichmacher, trocknen ausNur Autopflegeprodukte nehmen
Mittel direkt aufs Plastik sprühenFlecken & ungleichmäßige VerteilungErst aufs Tuch geben
Harte Bürsten benutzenKratzer & GlanzverlustWeiche Bürsten oder Zahnbürsten
UV-Schutz weglassenTeile bleichen schnell ausImmer Pflegeschicht auftragen

Evis FAQ zum Thema Kunststoffpflege

Wie oft sollte ich meine Kunststoffteile reinigen und pflegen?

Grob gesagt: bei jeder zweiten oder dritten Autowäsche. Mindestens alle drei Monate mit Pflegeprodukt behandeln.

Kann ich auch Babyöl oder Hausmittel benutzen?

Bitte nicht! Viele dieser Hausmittel greifen das Material an oder ziehen noch mehr Schmutz an. Investier lieber in gute Kunststoffpflege, lohnt sich langfristig.

Helfen Hausmittel gegen Grauschleier?

Nur kurzfristig, z. B. mit Hitze oder Öl. Besser sind spezielle Kunststoffrestaurierer mit UV-Schutz.


Fazit zur Kunststoffpflege

Wenn du die Kunststoffteile außen an deinem Auto richtig reinigen und pflegen möchtest, brauchst du kein Hightech-Studio und auch keine Profi-Ausrüstung. Alles, was du wirklich brauchst, sind die richtigen Produkte, ein wenig Zeit und ein bisschen Know-how. Der Effekt zeigt sich sofort: satte Farben, ein rundum gepflegtes Finish und ein Auto, das aussieht, als wäre es gerade erst vom Band gerollt.

Ganz gleich, ob du einen Daily Driver fährst, ein Sommerauto hegst oder deine treue Alltagskutsche pflegst – saubere und gut behandelte Außen-Kunststoffe machen immer etwas her. Deshalb lohnt es sich, regelmäßig zur Bürste, zum Mikrofasertuch oder zum Applikator zu greifen. Dein Auto wird es dir nicht nur optisch danken, sondern auch langfristig besser in Schuss bleiben.

Eure Evi 🚘✨

Und noch ein kleines Schmankerl für alle unter euch, die sich besonders gern um ihre Kunststoffteile kümmern: Ich kenne da einen Restaurator in Texas, und glaubt mir, bei der Hitze da drüben führen Außen-Kunststoffe ein wirklich hartes Leben. Ich habe ihn einfach mal gefragt, was er so verwendet und welche Tipps aus seiner Community besonders gut funktionieren. Das Ergebnis findet ihr natürlich hier im Artikel. Und ja, viele der genannten Produkte stammen aus den USA, aber die meisten könnt ihr ganz bequem auch online bestellen. Und ganz ehrlich: Seine Empfehlungen sind echtes Gold wert. Für mich ist er der unangefochtene Godfather der Plastikpflege.

Produkte für Pflege & Schutz von Außen-Kunststoffen

303 Protectant (z. B. Aerospace)

– Bietet UV-Schutz und eignet sich sowohl für Innen- als auch Außen-Kunststoffe.
– Ergibt ein natürliches, mattes Finish ohne speckigen Glanz.
– Besonders beliebt bei regelmäßiger Anwendung nach der Autowäsche.

Chemical Guys VRP

– Sehr beliebt für schwarze Kunststoffleisten.
– Gibt eine saubere, gepflegte Optik und ist leicht erhältlich.
– Gute Alltagspflege für strukturierte Kunststoffteile.

Mothers „Back to Black“

– Ideal für matte, verblasste Kunststoffe.
– Schnell sichtbare Ergebnisse, besonders bei leicht ergrauten Flächen.

Cerakote Trim Coat

– Besonders intensiv: Bringt tiefes Schwarz zurück, das lange hält.
– Wird als sehr haltbar und wasserresistent beschrieben, kein Nachschmieren bei Regen.

Solution Finish

– Farbstoffbasiert: Stellt stark verblasste Kunststoffteile wieder her.
– Ideal für strukturierte Kunststoffleisten.
– Anwendung mit Handschuhen empfohlen, da das Produkt stark färbt.

Griot’s Garage Ceramic 3‑in‑1 Wax

– Eignet sich nicht nur für Lack, sondern auch für Kunststoffleisten.
– Schützt effektiv vor UV-Strahlung und sorgt für einen leicht glänzenden Look.
– Empfehlung: Zwei Schichten zum Start, danach monatlich auffrischen.

Wipe New

– Speziell für stark ausgebleichte Kunststoffteile.
– Sehr langanhaltender Effekt (teilweise über 2 Jahre).
– Ideal für intensive Auffrischung ohne häufige Nachbehandlung.


Reinigungstipps vor der Kunststoffe Pflege

Mildes Spülmittel oder Autoshampoo

– Entfernt alte Pflegemittel und Schmutz, ohne das Material zu schädigen.
– Wichtig vor jeder neuen Behandlung, damit die Pflegeprodukte richtig haften.

Mikrofasertücher

– Werden für alle Arbeitsschritte empfohlen, besonders bei empfindlichen Flächen.
– Immer fusselfrei und am besten farblich getrennt für Reinigung und Pflege.

Zahnbürste oder Detailing-Bürste

– Perfekt für strukturierte Kunststoffteile wie Radläufe oder Türleisten.
– Hilft dabei, Produkt gleichmäßig einzuarbeiten.

Magic Eraser (weißer Schmutzradierer)

– Hilfreich bei hartnäckigem Grauschleier.
– Mit Vorsicht anwenden, da er leicht abtragend wirkt.

Essig-Wasser-Mischung

– Wird gelegentlich zur Entfernung von Wachs- oder Versiegelungsrückständen genannt.
– Nicht regelmäßig verwenden, nur gezielt bei „verschmiertem“ Plastik.


🔁 Anwendung & Pflegeintervall

  • Vor dem Auftragen von Pflegemitteln sollte der Kunststoff gründlich gereinigt und getrocknet sein.
  • Viele empfehlen, Kunststoffteile alle 1–2 Wochen mitzureinigen, bei Bedarf monatlich mit Pflegemitteln auffrischen.
  • Schutzprodukte zuerst aufs Tuch geben und nicht direkt aufs Plastik sprühen, vermeidet Flecken und Überdosierung.
  • Trockene Verarbeitung bevorzugt: Die Fläche sollte nicht feucht oder heiß sein.

Kunststoffe Pflege Fazit – welche Mittel wofür?

ZielEmpfohlenes ProduktBemerkung
UV-Schutz & Alltagspflege303 Protectant, Chemical Guys VRPRegelmäßige Anwendung
Tiefe FarbwiederherstellungCerakote Trim Coat, Solution FinishFür stark ausgebleichte Teile
Extra langlebiger EffektWipe NewWirkt oft über Monate, auch bei rauem Wetter
Kombinierter Glanz & SchutzGriot’s Ceramic 3-in-1 WaxAuch für glatte Kunststoffflächen geeignet

Wenn du also Außen-Kunststoffteile an deinem Auto richtig reinigen und pflegen willst, setzt seine Community auf eine Kombi aus gründlicher Vorbereitung und gezielter Pflege. Wichtig: Kein billiges Haushaltszeug nehmen, lieber einmal in ein gutes Produkt investieren und länger Freude haben.

Hier noch ein schöner Clip den ich gefunden habe: AUTO KUNSTSTOFF AUFBEREITEN

Ihr könnt auch noch andere Dinge selbst machen:

Innenraumfilter selbst wechseln

Außen-Kunststoffe am Auto reinigen & pflegen

DIY-Ratgeber. Autoreparaturen und Pflege selbst gemacht.

Scheibenwischer selbst wechseln

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert